Neckarsteinach
Die bewohnte Mittelburg über dem Neckar und Neckarsteinach.
Die gastfreundliche Vierburgenstadt
Die Burg Schadeck, Schwalbennest genannt.
Bekannt und beliebt ist Neckarsteinach durch seine vier Burgen.
Doch nicht nur die Burgen, von denen zwei besichtigt werden können, lohnen einen Besuch von Neckarsteinach.
Die Hinterburg
Der teilweise noch mittelalterlich erhaltene Ortskern, die wunderschöne Lage an einer Neckarschleife und gemütliche Gasthöfe, einige mit Terrasse zum Neckar lohnen einen Abstecher.
Die Vorderburg, Sitz der Warsbergschen Forstverwaltung
Der Nibelungengarten In Neckarsteinach
Der bedeutende mittelalterliche Minnesänger Bligger II. stammt aus Neckartsteinach. Das Nibelungenlied, das wohl wichtigste mittelalterliche Epos deutscher Sprache, wird ihm durch neuere Forschungen zugeschrieben.
Das Jahr 2000 wurde zum Gedenken an 800 Jahre Nibelungenlied auch in Neckarsteinach festlich begangen und der Bildhauer Paul Wagner schuf im Auftrag des Heimatvereins Neckarsteinach die 4 Sandsteinköpfe, die die 4 wichtigsten Figuren des Nibelungenlieds zeigen.
Zur Geschichte von Neckarsteinach
Die Mittelburg, seit 1803 ebenso wie die Vorderburg im Besitz der Freiherrn von Dorth.
Neckarsteinach hat eine lange Geschichte, in deren Verlauf die vier Burgen und die teilweise noch erhaltene Stadtmauer entstanden.
Die Burgen, ursprünglich alle vom selben Adelsgeschlecht, den Landschad von Steinach, zur Sicherung der Stadt gebaut, wechselten mehrfach den Besitzer und so kam es im 18. Jahrhundert sogar zu einer vorübergehenden Teilung der Stadt mit erbitterten Auseinandersetzungen der Bürgerschaft um die Zugehörigkeit, denn es gab plötzlich 2 Burgherren in der Stadt, es gab sogar vorübergehend zwei Bürgermeister (Schultheiß).
Neckarsteinach gehörte im Verlauf seiner Geschichte zwar nie zum kurpfälzischen Herrschaftsgebiet, sondern abwechselnd und gelegentlich sogar geteilt zeitgleich den Bistümern Speyer und Worms, ist dennoch kulturell wie auch verkehrstechnisch eigentlich kurpfälzisch. Heidelberg ist nur rund 10 km entfernt.
1803 waren durch den Frieden von Lunéville die gesamten linksrheinischen Gebiete des Deutschen Reichs bis hinauf nach Köln an Frankreich verloren gegangen.
Mit dem Reichdedutationshauptschluss von 1803 kam es infolgedessen zu einer teilweisen Gebietsneuregelung, die seitdem nie als glücklich empfunden wurde und leider auch nicht revidiert wurde, als die linksrheinischen Gebiete an das Reich zurück fielen.
Das verbliebene, rechtsrheinische kurpfälzische Gebiet kam an Baden, woraus später Baden-Würtemberg entstand, eine ebenso unglückliche Gebietsneuordnung infolge eines Krieges, Neckarsteinach und einige Nachbarorte an Hessen. Das sorgt auch heite noch für gelegentliche Spannungen.
Wege nach Neckarsteinach
Ein Fahrgastschiff auf dem Neckar auf dem Weg nach Heidelberg, darüber die Hinterburg. Unterhalb der Hinterburg die Parkspur für Busse und gegenüber der PKW-Parkplatz. Von dort führt ein Fußweg direkt zu den Burgen.
Sie können Neckarsteinach mit dem Fahrrad, Auto, der S-Bahn oder auch ganz romantisch mit einem Linienschiff von Heidelberg aus erreichen. Für Busse gibt es unterhalb der für die Öffentlichkeit freigegebenen Hinterburg eine Parkspur für Busse, von der auch der Ort selbst leicht erreichbar ist. Dort gibt es auch einen größeren Pkw-Parkplatz, der Weg führt direkt hoch zu Hinterburg und Schwalbennest.
Durch seine verkehrsgünstigen Lage lohnt sich Neckarsteinach nicht nur für einen Tagesausflug, sondern auch als Standort um die Region zu erkunden. 2 Campingplätze sowie preiswerte Hotels, Pensionen, Privat-Zimmer und Ferienwohnungen bieten genügend Auswahl. Dank der guten S-Bahn Verbindung können Sie sich Neckartal und Odenwald auch ganz ohne Auto von hier aus leicht erschließen. Mehr Spaß macht es natürlich mit dem Schiff.
Eine Bitte an Busfahrer
Im Ort gibt es keine Möglichkeiten, Busse zu parken. Stattdessen die selbst für ein Dutzend Busse bequem ausreichende Busspur unterhalb der Hinterburg.
Halten in zweiter Reihe im Ort ist eine Ordnungswidrigkeit, eine Unverschämtheit gegenüber Anwohnern und anderen Verkehrsteilnehmern und blockiert die wichtige Durchgangsstraße.